Projekte

  • Der Verein Hilfe für Kinder und Erwachsene im Krankenhaus e.V. ermöglicht Kindern aus dem Ausland eine medizinische Behandlung, die im Heimatland nicht möglich ist. Die Anfragen für die Behandlung der Kinder erfolgten bisher  über "Friedensdorf International" und „Hammer Forum“.
  • Wir unterstützen den Bereich „Diabetes im Kindesalter“. Hier wurde durch die Finanzierung einer Diätberaterin eine Vielzahl von Kindern ambulant betreut, um so weitere Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Die Diabetesberatung ist so dringlich zu bewerten, da die Häufigkeit bei Kindern mit Diabetes-Typ 1 zunehmend ist und diese Kinder ihr Leben lang darunter leiden. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Kinder auch außerhalb der Klinik selbstständig werden und somit autark entlassen werden können. Hier ist zu betonen, dass insbesondere unsere „Kleinsten“ immer wieder den gefährlichen Moment der „Unterzuckerung“ erleben und durch den Einsatz spezieller Sensoren diese Gefährdung beherrscht werden kann und sollte. Eine Finanzierung durch die Krankenkassen ist auch hier leider nicht immer gewährleistet, aber die sichere Entwicklung des Kindes und geringere Gefährdung sollte hier Vorrang haben, so dass der Verein auch hier die Versorgung der kleinen Patienten mit der notwendigen Sensortechnik übernimmt.
  • Es wurden und werden alljährlich weitere Klappbetten als Übernachtungsmöglichkeit für die Eltern bei ihren Kindern angeschafft.
  • Der Erfolg unserer Klinikclowns:
    Spätestens seit dem Kinofilm Patch Adams mit Robin Williams in der Hauptrolle sind Klinikclowns auch in Deutschland einem breiten Publikum bekannt. In dem Film, der auf einer wahren Geschichte beruht, vertritt der Mediziner Patch Adams die These, dass man mit Humor und Lachen heilen kann - und der Erfolg gibt ihm Recht. Es gibt inzwischen sogar die Wissenschaft vom Lachen (Gelotologie) und Studien belegen, dass sich Lachen positiv auf Körper und Seele auswirken kann. Die Klinikclowns besuchen jeweils für zwei Stunden mehrere Stationen und machen das, was Clowns eben machen - Unsinn. Sie bringen die kranken Jungen und Mädchen zum Lachen, stärken so deren Selbstheilungskräfte und lenken sie von der Krankheit und dem Klinik-Alltag ab. Die Clownsarbeit ist somit ein wichtiger Mosaikstein im Gesamtplan der Therapien. Von dem positiven Effekt haben auch die Eltern etwas, die für einige Zeit aus ihren Sorgen gerissen werden, wenn sie ihre Kinder trotz des Leidens lachen sehen. Pflegekräfte und Ärzte erleben die entspannte Situation, die durch die Anwesenheit der Klinikclowns entsteht.
  • Die Stillberatung und die Betreuung der Mütter, im Besonderen im Bereich der Frühgeborenen-Medizin ist ein großer Erfolg, da ein Frühgeborenes eine zusätzliche Belastung für die Familien darstellt und häufig die junge Familie mit der neuen Situation und der Erkrankung, welche häufig das Frühgeborene insbesondere im ersten Lebensjahr begleiten, überfordert ist.
  • Wir haben 2017 den „Tag der offenen Tür“ in der Kinderklinik finanziell unterstützt. An diesem Tag konnte die Kinderklinik besucht werden - sich einen Eindruck schaffen -, welche Erkrankungen in der Kinderklinik behandelt werden, welche Projekte stattfinden und so gab es viele Möglichkeiten für die Besucher direkt mit den Mitarbeitern in Kontakt zu kommen. Das große Ziel war es bei Eltern und Kinder die Berührungsängste mit dem Thema Krankenhaus abzubauen.
  • Daran schließt sich unser neuestes und vielleicht wichtigtes Projekt an, es heißt „Bunter Kreis Kassel“. Wir möchten den Übergang nach langer stationärer Intensivtherapie von Früh- und Neugeborenen und auch älteren Kindern in die z.T. neue häusliche Umwelt leichter machen. Nach dem Prinzip der sozialmedizinischen Nachsorge werden die Kinder und ihre Eltern über mehrere Wochen nach dem stationären Aufenthalt von Pflegekräften, Sozialpädagogen, Psychologen und Ärzten auch zuhause betreut. Wir wollen damit das schnellere Einleben in die häusliche Umgebung gestalten, die Gesundung unterstützen und können dadurch häufig stationäre Aufnahme der Kinder in das Krankenhaus verhindern.

    Diese erfolgreiche Unterstützung der Eltern Früh- und Neugeborener hat dazu geführt, dass nicht nur die Notwendigkeit in der Betreuung der Eltern von Früh- und Neugeborenen gesehen wird, sondern dass alle Kinder mit schweren Erkrankungen (z.B. nach Unfällen, Verbrennungen..) und ihre Eltern diese Unterstützung erfahren sollten und müssen. Jede schwere Erkrankung eines Kindes hat einen großen Einfluss auf das Leben zuhause für das Kind und seine Eltern.

    Der „Bunte Kreis Kassel“ betreut daher nicht nur ausschliesslich Früh- und Neugeborene und ihre Eltern, sondern auch Kinder mit oder nach schweren Erkrankungen, um ihnen auch zuhause weiterhin eine maximale Unterstützung zukommen zu lassen („Brücke ins Leben“).
  • Das bisher größte Projekt unseres Vereins ist die gemeinsam mit zwei anderen Vereinen gegründete Elternhaus Kassel gemeinnützige GmbH seit dem Jahr 2009.

    Das seit 2009 bestehende Elternhaus Kassel wird zurzeit von zwei Mitarbeiterinnen fest versorgt, welche sich um die Eltern der schwer kranken Kinder kümmern. Sie bieten z. B. Gespräche an, um den Eltern und Geschwistern (wurden in der Vergangenheit nicht ausreichend berücksichtigt) in ihrer Not beizustehen und fangen sie auf, wenn es notwendig ist. Im Elternhaus standen anfangs 7 Appartements zur Verfügung, die durch Anmietung von Wohnungen in benachbarten Gebäude auf gegenwärtig 12 Appartements erhöht wurden.

    Da Eltern und Kinder die Nähe zueinander brauchen, aber die Möglichkeit für Eltern direkt neben ihrem schwerkranken Kind zu schlafen nicht möglich ist, hat sich die Notwendigkeit ergeben, das Elternhaus in seiner gegenwärtigen Form um zusätzliche sechs Appartements mit Sozialräumen zu erweitern. Die Planung dieses Projektes wurde im Jahre 2016 begonnen und wird im Jahr 2018 abgeschlossen sein. Das Elternhaus Kassel hat dann 12 Appartements in direkter Nähe und mit Sichtkontakt zur Kinderklinik.

Der Einwerbung der Spendengelder erfolgt durch persönlichen Kontakt der Mitglieder des Vereins an unterschiedliche Institutionen.

In den vergangenen Jahren waren es die Ruth-Möller-Stiftung, K+S Aktiengesellschaft Kassel, Heinrich Räder GmbH, Sponsoren der EXTRA TIP Weihnachtsaktion, Kasseler Sparkasse, Daimler AG, Draeger Werke, Zero Profi-Malermarkt GmbH & Co KG, IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, Nordhessische Regionalauswahl e.V., Elektro Heise GmbH, Heimatverein Dorothea Viehmann e.V., Verein für krebskranke Kinder Kassel e.V., Holzhauer Stiftung für krebskranke Kinder, Abakus Personal Fulda, Sparda Bank Kassel, Kasseler Bank, Volkswagen AG Baunatal und die vielen privaten Spender, die unsere Arbeit ermöglichen.

Es ist noch einmal zu betonen, dass alle Mitglieder des Vorstandes und Mitglieder unseres Vereins ehrenamtlich tätig sind. Es werden keine Gehaltszuwendungen gezahlt, keine Vermittlungsgebühren sowie kein Verwaltungsaufwand in Rechnung gestellt.

Die einzigen Verwaltungskosten, die jährlich anfallen, entstehen für die Kontoführung, die Aktualisierung der Buchhaltungssoftware und für das jährlich neu zu beantragende DZI-Spendensiegel. Unser Verein hat keine Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Unternehmen im Sinne des Spenden-Siegel-Standards. Im Rahmen der Mittelbeschaffung für unseren Verein gibt es keine erfolgsabhängige Vergütung.